Bericht im Wochenblatt von Bea Asper:
Beim Verkehr bleibt es spannend
Mit einem Baustart für Verbesserungen an der N18 könnte man ab 2030 rechnen, hiess es an der Generalversammlung der Promotion Laufental.
Die Standortförderung Promotion Laufental hat im Moment alle Hände voll zu tun. Jahrzehnte lang wollten die Laufentaler, dass ihre Verkehrsanliegen Gehör finden. Jetzt wird auf nationaler Ebene darüber entschieden und dabei versuchen die Laufentaler, das Beste herauszuholen, erfuhren die Vereinsmitglieder am Dienstagabend an der 23. Generalversammlung der Promotion Laufental im Saal der Gemeinde Wahlen. Regierungsrat Isaac Reber zeigte sich zuversichtlich, dass man durch das Bündeln der Kräfte — zum einen indem die Gemeinden der Region als Einheit auftreten, zum andern durch die Zusammenarbeit der Kantone Basel-Landschaft und Solothurn — in Bern Positives bewirkt. Martin Dätwyler, Präsident des Komitees N18 meinte, dass man auf gutem Weg sei. Mit der vom Astra beschlossenen Korridorstudie würden die Entscheidungsgrundlagen geschaffen, aus denen man die entsprechenden Massnahmen ableiten werde. Welche Gelder letztlich gesprochen werden, entscheide das Bundesparlament 2026. «Mit baulichen Massnahmen könnte man ab 2030 rechnen», sagte Dätwyler. Die Stauproblematik auf der N18 dürfte sich vor allem im Sommer 2025 verschärfen, weil dann die Bahnstrecke zwischen Laufen und Aesch für den Bau der Doppelspurinseln gesperrt wird.
Auch hier setzt sich die Promotion Laufental dafür ein, dass man sich bei den Ersatzmassnahmen etwas einfallen lässt zum Beispiel auf alternative Angebote setzt, die über Seewen nach Liestal oder über den Chall nach Therwil führen. Im Moment warte der Begleitausschuss auf den Termin für die erste Sitzung, informierte Franz Meyer. Die SBB habe ihr Konzept noch nicht vorgestellt. Durch- gesickert sei, dass es auf der Strasse zwischen Laufen und Aesch acht Bahnersatzverbindungen pro Stunde geben und dass der Bahnverkehr zwischen Aesch und Basel im 15-Minuten-Takt verkehren soll. Des Weiteren erfuhren die Anwesenden von Stadtrat Mathias Christ, dass die Schaffung der kantonsübergeifenden Sport- und Freizeitregion Laufental-Thierstein weiterhin in Bearbeitung ist und von Stefan Finckh den neusten Stand des Projektes «Erste Hilfe im Laufental.» Was bei einem Herz-Kreislauf-Notfall genau zu tun ist und wie der First Responder über die 144 aufgeboten wird, hat die Promotion Laufental in einem eineinhalb minütigen Video veranschaulicht. Am Ersthelfer Kurs hätten 70 Personen teilgenommen, so Finckh. Die Standorte der Defibrillatoren finde man auf der www.defikarte.ch
Die beiden neuen Standortförderinnen Rita Stoffel-Meury und Karolin Sutter wiesen auf ihre Bestrebungen hin, durch Arealentwicklungen Neuansiedlungen zu fördern und unterstrichen die Bedeutung des Networkings. Um Entscheidungsträger ins Laufental zu holen ist nebst dem KMU-Podium (vom 28. September 2023) die Durchführung eines Economic Forums geplant, voraussichtlich erstmals im 2024.
An der GV der Promotion Laufental: (v.l.) Landrat Marc Scherrer, Regierungsrat Isaac Reber und Regina Weibel, Präsidentin der Promotion Laufental.
Foto: Bea Asper