Jahrhundertelang war das Laufental Teil des Fürstbistums Basel. 1815 gelangte es durch Entscheid des Wiener Kongresses zur Schweiz und wurde dem Kanton Bern zugeteilt. Durch die Bildung des Kantons Jura erhielt das zur Exklave gewordene Laufental die Möglichkeit, sich einem benachbarten Kanton anzuschliessen. 1994 erfolgte der Beitritt zum Kanton Basel-Landschaft.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Wasserkraft der Birs im industriellen Rahmen genutzt. 1875 erfolgte die Einweihung der Jurabahn-Linie Basel–Delémont.
Die Kombination von Bahnanschluss und Wasserkraft der Birs bedeute einen gewaltigen wirtschaftlichen Schub im Laufental. Nach und nach entstanden Papierfabriken, Keramik- und Tonfabriken oder Stofffabriken.
Auch heute noch liegen die grösseren Gewerbegebiete und Industrieanlagen im Talboden an der Birs. Die auf den Jurahöhen gelegenen Siedlungen hingegen, haben ihren dörflichen Charakter mit intakter Natur erhalten. Diese Zweiteilung zeichnet das Laufental aus, ruhiges Wohnen auf dem Land einerseits und die Nähe zu den Arbeitsplätzen andererseits, Wohnen, Erholen und Arbeiten nebeneinander.