Bericht im Wochenblatt vom 6. Juli 2023 von Martin Staub
Rund zwei Dutzend frischgebackene Berufsleute liessen sich am Dienstag von ihren Lehrmeistern und -meisterinnen, ihren Freunden und zwei Regierungsräten aus beiden Kantonen, Baselland und Solothurn zu ihrem erfolgreichen Lehrabschluss feiern.
Es waren schon deutlich mehr, die sich für diese gediegene Feier im Saal Alts Schlachthuus angemeldet hatten. Die Feier fand letzten Dienstag bereits zum vierzehnten Mal statt. «Viele dürften wohl schon in den Ferien sein», mutmasste Rita Stoffel-Meury, Standortförderin Laufental-Thierstein. Die anwesenden erfolgreichen Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger aber genossen die markigen Worte von Yvonne Neuenschwander, verantwortliche Organisatorin dieses Anlasses, und auch jene von Bildungsdirektor Remo Ankli. Zusammen mit Amtskollege Anton Lauber aus dem Baselbiet durfte der Solothurner Regierungsrat als Höhepunkt der Feier die bunten Geschenkpakete mit einem herzhaften Händedruck an die jungen Berufsleute überreichen.
«Zeigt eurem Umfeld, wie gut ihr nun ausgebildet seid», empfahl Yvonne Neuenschwander, Vorstandsmitglied des Vereins Promotion Laufental den jungen Berufsleuten. Kurz und bündig die Kernaussage in Remo Anklis Grussworten: «Es geht weiter». Damit sprach er «das hervorragende Bildungssystem» in unserem Land an, das sicher noch einige der neuen Berufsfachleute bei späterer Weiterbildung nutzen werden. «Rund zwei Drittel der Auszubildenden in der Schweiz entscheiden sich für eine Lehre», informierte der Regierungsrat, der sich als Bildungsdirektor in diesem Bereich auskennt. Mit vielen lobenden Worten gratulierte er den neuen Berufsleuten, und forderte sie auf, diesen Meilenstein jetzt schon mal richtig zu feiern. Als die frischgebackenen Berufsleute zum Schluss der Veranstaltung einzeln auf die Bühne gebeten wurden, zeigte sich die Berufsvielfalt: Vom Forstwart und Zimmermann, über die Pflegefachfrau und die Coiffeuse, bis hin zum Hufschmied und anderem mehr, war alles dabei. Das wunderte eigentlich nicht, dürfen doch Schulabgängerinnen und -abgänger in der Schweiz aus 240 möglichen Berufen wählen, während allein die hier vertretene Region Laufental-Schwarzbubenland über rund 150 Lehrbetriebe verfügt. Marc Scherrer, Landrat und stellvertretender Leiter Berufsbildung der Wirtschaftskammer Baselland, deckte dies in seinen zehn Wettbewerbsfragen auf. Eine willkommene Auflockerung in dieser Zeremonie, mit willkommenem Preisgeld von Baselland Tourismus.
Schwingerstar und feine Zwischentöne
Seit dem Eidgenössischen Schwingfest in Pratteln dürfte Adrian Odermatt dank seines dritten Schlussrangs allen bekannt sein. Der Liesberger Schwinger erschien – mit Armschiene zwar, was ihm seit April dieses Jahres aber «neue Beschäftigungsmöglichkeiten» öffnete und ihm ein intensives Trainieren erst wieder in einem halben Jahr ermöglichen wird – und liess sich von Yvonne Neuenschwander mit einigen interessanten Fragen zum Prominenteninterview bitten.
Für feinste Zwischentöne sorgten die Pianistin Zoe Zbinden und ihre befreundete Sängerin Louna Hohmann, beide aus Laufen. Ihre drei Darbietungen kamen beim rund hundertköpfigen Publikum vortrefflich an.
Nun fehlte nur noch der nicht weniger wichtige kulinarische Höhepunkt der Gratulationsfeier – der im Hof offerierte reichliche Apéro – der, wie üblich, vom Forum Schwarzbubenland und Promotion Laufental, welche auch für den Anlass verantwortlich zeichnen, offeriert wurde.
Die Ehrung mit Geschenk und Händedruck: Regina Weibel, Präsidentin Promotion Laufental, und Sibylle Jeker, Präsidentin Forum Schwarzbubenland (v.l.), rufen die erfolgreichen Berufsleute auf, die von den Regierungsräten Anton Lauber und Remo Ankli (v.r.) das Geschenk überreicht bekommen.
Das Interview: Yvonne Neuenschwander im Gespräch mit Schwinger Adrian Odermatt.
Fotos: Martin Staub