Im Museum Laufental sind die unterschiedlichsten Objekte ausgestellt, welche die Geschichte des Tals dokumentieren. So stösst man auf Bilder des Malers August Cueni, auf uralte Ammoniten aus dem ehemaligen Jurameer oder auf eine Nachbildung einer Schuhmacher-Werkstatt. Einer der grössten Schätze der Einrichtung am Helye-Platz in Laufen blieb den Besuchern bisher verborgen, da er sich im Archiv befindet.
Das soll sich mit der nächsten Sonderausstellung, die traditionell am 11. November eröffnet wird, ändern. Hinter den Kulissen des Museums schlummern seit vielen Jahren sämtliche Ausgaben zweier geschichtsträchtiger Laufentaler Zeitungen. Bei den beiden Blättern handelt es sich einerseits um die katholische «Nordschweiz» und andererseits um den freisinnigen «Volksfreund». Die Zeitungen haben ihre Anfänge zur Zeit des Kulturkampfes im 19. Jahrhundert und verschwanden beinahe zeitgleich, in den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts, von der Bildfläche.
Waren die in Sammelbänden vorhandenen Zeitungen bis anhin vor allem zu Recherchezwecken gebraucht worden, rücken sie nun selber in den Fokus der Aufmerksamkeit. Das Archiv besitzt einen unschätzbaren Wert, sind in ihm doch mehr als 100 Jahre Laufentaler Geschichte dokumentiert. Auf den unzähligen Zeitungsseiten findet man allerhand Spannendes, Erstaunliches, Überraschendes und immer wieder auch Kurioses. In der Sonderausstellung soll es darum gehen, viele Ausschnitte aus den Blättern zu zeigen und den Besuchern näherzubringen, wie Journalistinnen und Journalisten über die Region berichtet haben. Daneben wird aber auch auf die starken Veränderungen des Pressewesens eingegangen.
Das Museum Laufental
Am Helye-Platz in der Altstadt von Laufen befindet sich seit dem Jahr 1977 das Museum Laufental. Auf vier Stockwerken zeigt die Institution zahlreiche Objekte aus der Geschichte des gesam-ten Laufentals. Sie verwaltet damit einen regional wichtigen Bestand und unterscheidet sich von klassischen Heimatmuseen, die häufig nur Gegenstände aus einer Ortschaft ausstellen.