Aus mehreren Gründen wurde das Projekt verworfen, am Standort Papierfabrik Zwingen ein Holzkraftwerk in Betrieb zu nehmen.
Im Rahmen eines Projektes, das in der Region neue nachhaltige Energiequellen schaffen will, wurde vor einiger Zeit unter anderem auch die Idee eines Holzkraftwerks im Laufental geprüft. Dass dieses Vorhaben auf einen breiten Konsens stiess, belegte auch das Interesse der Handelskammer beider Basel und der Elektra Baselland.
In Kooperation mit Promotion Laufental wurde beschlossen, als Basis zur Entscheidungsfindung eine professionelle Studie zur prinzipiellen Machbarkeit eines «Methan aus Holz»-Kraftwerks im Laufental in Auftrag zu geben. Die in den Bereichen Gebäudetechnik und Energieanlagen tätige Gruneko AG aus Basel erarbeitete die entsprechende Studie und fokussierte vor allem den möglichen Standort der alten Papierfabrik in Zwingen.
Zufahrtswege suboptimal
Der entsprechende Ergebnisbericht zeigte allerdings auf, dass die Örtlichkeit für diesen Zweck nur teilweise geeignet ist. Zwar würden sich kurze Transportwege zu den Einspeisepunkten von Gas und Strom ergeben, allerdings sind die Zufahrtswege für Lastwagen zur Anlieferung des Energieholzes nicht optimal erschlossen. Ausserdem müssten entweder Kühlanlagen zur Vernichtung des Wärmeüberschusses geschaffen oder aber hohe Investitionen zum Transport der Wärme an geeignete Abnehmer getätigt werden. Das Resultat ist so bedauerlich wie die Argumente auch verständlich und nachvollziehbar sind. Da bislang keine besser geeigneten Standorte in Erwägung gezogen wurden, musste die lobenswerte Idee zumindest vorerst begraben werden.