Am 12. Februar 2017 stimmt die Schweiz über die Schaffung des Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) ab. Die Vorlage sichert die nachhaltige Finanzierung von Bau, Betrieb und Unterhalt des Nationalstrassennetzes und trägt dazu bei, dass die angespannte Verkehrssituation in den Agglomerationen entschärft wird. Das Laufental und das Schwarzbubenland profitieren dabei stark vom NAF.
Mit dem NAF werden die Finanzierung der Nationalstrassen und die Mitfinanzierung an Agglomerationsverkehrsprojekten auf ein langfristiges Fundament gestellt. Die Planungs- und Realisierungssicherheit für Strassenprojekte wird so erhöht. Zudem stehen mit dem NAF künftig für Strassenprojekte jährlich rund eine Milliarde Franken mehr zur Verfügung.
Nach der Schiene die Strasse
Im Jahr 2014 hat das Schweizerische Stimmvolk bereits der Errichtung des Bahninfrastrukturfonds (BIF) zugestimmt, der die Finanzierung von Bau und Unterhalt der Schieneninfrastruktur regelt. Da das Verkehrssystem in der Schweiz nur als Ganzes funktioniert, ist es richtig, dass nach dem BIF für die Schiene nun der NAF für die Strasse und speziell für die Agglomerationen folgt.
Wir profitieren!
Für die Hochleistungsstrassen der Region wäre die Annahme der NAF-Vorlage von grossem Vorteil: Dank der Integration des Netzbeschlusses in den NAF würden die A18 Basel-Délémont sowie die A22 Liestal-Sissach vom Kanton an den Bund übergehen. Das hiesse, neu wäre der Bund und nicht mehr der Kanton für Bau, Betrieb und Unterhalt zuständig. Der Kanton könnte dadurch jährlich rund 10 Millionen Franken einsparen, die andernorts dringend gebraucht werden. Die Realisierungschancen für Projekte wie z.B. den Vollanschluss Aesch würden mit einem JA! zudem erhöht.
Aus diesen Gründen engagiert sich die Handelskammer gemeinsam mit der Promotion Laufental und dem Forum Schwarzbubenland entschlossen für ein JA! zum NAF am 12. Februar 2017.