Für eine umfassende regionale Gesundheitsversorgung an zentraler Lage
Der Rückzug von Medbase aus dem gemeinsamen Projekt mit dem Kantonsspital Baselland (KSBL) für das «Regionale Gesundheitszentrum Laufen (RGZL)» hat letzte Woche Schlagzeilen gemacht. Vereinzelt wurde die Befürchtung geäussert, dass damit die Zukunft des RGZL in Frage gestellt sei. Die Antwort, die wir von den Verantwortlichen des KSBL erhalten haben, ist eindeutig: Das RGZL wird im Lauf von 2022 seinen Betrieb wie geplant aufnehmen und wie versprochen eine moderne medizinische Grundversorgung für das Laufental anbieten.
Wir schätzen es, dass das KSBL jetzt das Projekt mit unveränderter Zielsetzung vorantreibt. Dabei kommt den Verantwortlichen sicher zugute, dass die Planungsarbeiten mit Medbase für das KSBL sehr weit fortgeschritten sind und als solide Grundlage für den weiteren Prozess dienen.
Natürlich bedauern auch wir, dass es Medbase offenbar nicht gelungen ist, genügend Partner für dieses Projekt zu begeistern. Dabei sollte aber nicht vergessen gehen, dass Medbase zwar als kompetenter Partner und Experte für die ambulante Versorgung ins Boot geholt wurde, dass es aber das KSBL ist, das durch die Strategie «Fokus» in der Pflicht steht, in Laufen ein Gesundheitszentrum aufzubauen.
Entscheidend ist für uns und die Bevölkerung des Laufentals, dass ein umfassendes Gesundheitsangebot für die Region zur Verfügung steht, das einen hohen qualitativen Standard erfüllt. Und dies ist der Fall. Das zentrale Element im Dienstleistungsangebot bleibt die 24/7 Walk-in-Notfallaufnahme mit Diagnostik inkl. Radiologie. Mit dem Rettungsdienst vor Ort wird auch die Rettungskette in die KSBL-Kliniken und Zentrumsspitäler gesichert.
Weder das KSBL noch die Politik stellen das Projekt in Frage. Im Vorfeld der Projektplanung wurde deutlich, dass das vorgesehene RGZL in den Gemeinderäten und im Landrat auf eine breite Unterstützung zählen kann. Wir alle haben gespürt, dass das KSBL entschlossen ist, mit dem neuen Gesundheitszentrum die ambulante Medizin im Laufental zu stärken und die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in das Projekt einzubinden. Wir freuen uns, wenn sich die Partner/-innen vor Ort auf den angebotenen Dialog einlassen und gemeinsam mit dem KSBL ein stabiles Netzwerk für die medizinische Versorgung im Laufental knüpfen.
Als Vertreter und Vertreterinnen des Laufentals werden wir das Projekt eng begleiten und darüber wachen, dass der Auftrag von Regierungsrat und Landrat erfüllt wird. Wir sind überzeugt, dass mit dem RGZL eine moderne medizinische Grundversorgung des Laufentals sichergestellt ist.
Die Verantwortlichen des KSBL sind sich ihrer Verantwortung bewusst. CEO Norbert Schnitzler: «Wir stehen voll hinter dem Projekt und freuen uns jetzt auf die Phase der praktischen Umsetzung». Wir werden ihn beim Wort nehmen.