Die Befürchtungen waren gross, aber die Wirtschaft hat sich im letzten Jahr besser entwickelt, als von vielen Analysten prognostiziert wurde. Die Eurozone konnte die Talfahrt stoppen, die Wirtschaft in den USA wächst trotz „Shutdown“ und etwas verhaltener auch jene der Schwellenländer.
An der Schweiz ist die globale Wachstumsschwäche fast unbemerkt vorbei gestreift. Auch im aktuellen Wirtschaftsjahr 2014 ist wieder Wachstum angesagt, sogar etwas mehr als im vergangenen. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Schweiz vom wachsenden Kuchen ein grosses Stück abschneiden wird und auch die Nordwestschweiz mit dem Schwarzbubenland und dem Laufental dank einer sich belebenden Industriekonjunktur noch etwas stärker wachsen wird als 2013. Seit ungefähr dem dritten Quartal 2013 macht sich in der ganzen Eidgenossenschaft eine Belebung der Industrietätigkeit bemerkbar. Die Auftragseingänge nehmen zu und viele Unternehmer berichten erstmals seit langer Zeit, dass auch das Preisniveau wieder etwas angehoben werden kann.
Den Schwung von 2013 mitgenommen
Das Wachstum ist im Bezug auf die Branchen breit abgestützt und wird durch die Belebung der Weltwirtschaft stimuliert. Der starke Franken belastet weiterhin den Export, doch haben mittlerweile viele Unternehmen darauf reagiert und ihre Strukturen angepasst. Neue Produkte, effizientere Abläufe und eine hohe Innovationsfähigkeit: Diese traditionellen Rezepte der Schweizer Wirtschaft zeigen auch in der jetzigen Situation ihre Wirkung.
Die jüngsten Zahlen der Konjunkturforschungsstelle KOF, der Schweizer Exportorganisation (ehemals OSEC), aber auch die Indikatoren von Banken und der BAKBASEL deuten darauf hin, dass die Schweizer Wirtschaft den Schwung des vergangenen Jahres mitnehmen konnte. Die Solothurner Volkswirtschaftsdirektorin Esther Gassler erwartet für 2014 ein Wachstum von gut 2,5%, in Liestal dürften die prognostizierten Werte kaum tiefer sein. Die Investitionsvorhaben sind auch bei der regionalen Unternehmerschaft beachtlich und liegen über den Vorjahren. Das wirkt sich natürlich auch dementsprechend positiv auf den Personalbestand aus, der weiter ausgebaut werden dürfte.